Jörg Ulrich Krah

Foto: Marcel Plavec

Der Cellist und Komponist Jörg Ulrich Krah wurde 1976 in München geboren, seit 1999 lebt er in Wien, seit 2021 auch in Osnabrück. Als Solist und Kammermusiker ist er regelmäßig zu Gast auf internationalen Festivals wie dem Edinburgh Festival, der Styriarte Graz, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern oder Wien modern. Sein cellistisches Repertoire reicht von frühester Originalmusik auf historischem Instrumentarium über die großen Werke der Klassik und Romantik bis zu zeitgenössischer Musik und Crossoverprojekten.

Besonderes Interesse hat er auch an der Entdeckung vernachlässigter Komponisten, im Bereich der verfemten Musik, mit dem Demmler Quartett auf der von der Fachpresse hoch gelobten CD „Mecklenburg – 450 Jahre Kammermusik“ bis zur Ersteinspielung des Konzertstücks „Bellaria“ für Violoncello und Saxophonorchester des österreichischen Komponisten Paul Walter Fürst. Seine zum Beethovenjahr 2020 veröffentlichte Einspielung sämtlicher Cellosonaten von Beethoven mit zeitgenössischen Kommentaren von Georg Katzer fand höchstes Lob der internationalen Fachpresse.

Er arbeitet mit Künstlern internationalen Ranges zusammen, wie dem Regisseur Barrie Kosky, den Dirigenten Jordi Savall und Martin Haselböck oder dem Saxophonisten Fiete Felsch. Das kompositorische Oeuvre von Jörg Ulrich Krah umfasst Werke nahezu aller Gattungen. Einen besonderen Schwerpunkt seiner Arbeit bilden Musiktheaterwerke, die an Häusern wie dem Schauspielhaus Wien, dem Berliner Ensemble oder dem Sydney Opera House gezeigt wurden. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet mit Preisen beim Linzer Podium, dem Solistenwettbewerb Musica Antiqua Brugge, sowie mit dem Theodor-Körner-Preis 2011.

Ergänzend zu seiner künstlerischen Tätigkeit war Jörg Ulrich Krah von September 2011 bis Oktober 2021 Leiter der Musik- und Kunstschule Ataraxia Schwerin, sowie Kurator der dortigen Tage Alter Musik und gefragter Gastlektor an Universitäten wie der HfMDK Frankfurt. Seit November 2021 leitet er die Musik- und Kunstschule Osnabrück.

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